Der ehemalige Bürgermeisterkandidat der FDP Delbrück, Sascha Bendix, gab heute persönlich seine schriftliche Austrittserklärung bei der Stadtverbandsvorsitzenden der FDP Delbrück, Marion Gerson ab.
Im heutigen Gespräch mit der ehemaligen Stadtverbandsvorsitzenden Roze Özmen, der neuen Stadtverbandsvorsitzenden Marion Gerson, sowie Gustav Robrecht, erklärte Sascha Bendix seinen Austritt aus der FDP, ohne einen greifbaren Grund zu diesem Schritt benennen zu können. „Ich bin irritiert und menschlich enttäuscht,“ fast Marion Gerson die Ereignisse für sich zusammen. Nachdem Sascha Bendix zu Beginn des Jahres Gespräche mit der Verwaltung bzw. dem amtierenden Bürgermeister Werner Peitz zur Rückgabe des Ratsherrenmandats geführt hat, wirft er nunmehr jegliche Loyalität gegenüber der FDP Delbrück über Bord und erklärte, dass er das Listenmandat mitnehmen werde um fortan als parteiloser Ratsherr zu agieren bzw. als zukünftiger Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stehen zu können.
Sascha Bendix hat im Rahmen der Kommunal- bzw. der Bürgermeisterwahl 2020 die vollumfängliche Unterstützung aller Mitglieder der FDP Delbrück erhalten. Umso unverständlicher für den Stadtverband ist sein kurzfristiger Austritt. Zuvor ergingen an ihn eine Vielzahl an Gesprächsangeboten über viele Kanäle der Sozialen Medien. Diese erfolgten mit Blick auf seine nahezu ruhenden Ratsherren- und Fraktionstätigkeiten beginnend direkt nach der Bürgermeisterwahl bzw. wiederholten Einzelaktionen im Namen der FDP, ohne mit der Fraktion oder dem Stadtverband in Abstimmung oder Austausch zu stehen bzw. diese zu informieren. „Alle Angebote zum Gespräch standen im Kontext der übernommenen Aufgaben durch Sascha Bendix gegenüber den Wählerinnen und Wählern der Stadt Delbrück als auch der Haltung der FDP Delbrück“ erklärte Marion Gerson.
Einen möglichen Hinweis zum Austritt lieferte Sascha Bendix dann doch noch, indem er sich durch die Mitglieder der FDP Delbrück gestört fühle, seine Aufgaben als Stadtverbands-, Fraktions- und Ratsmitglied, wie für alle Mitglieder der FDP Delbrück selbstverständlich, zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen.
An dieser Stelle fühlt sich Sascha Bendix vermutlich durch die liberale Haltung gestört und demaskiert sich selbst. Sein derzeitiges Handeln steht entgegen seiner Aussage im Wahlkampf 2020, in denen er angab, dass Transparenz, Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Delbrück, klare Kommunikation, Loyalität und Haltung eine wesentliche Rolle und dementsprechend seine Haltung widerspiegeln würde. Spätestens heute jedoch hat Sascha Bendix bewiesen, dass es ihm nicht um die Menschen in Delbrück geht. Es bleibt abzuwarten, inwieweit er seinen Sitz als Ratsmitglied, nach eigenen Angaben ab sofort als parteiloses Ratsmitglied, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger nachkommt oder ob Herr Bendix seinen egozentrischen, undurchschaubaren und somit unberechenbaren Kurs weiterführt. „Sein jetziges Handeln gibt auf jeden Fall Einblicke darin, wie er auf naive Art und Weise ohne Sachkenntnis versucht, sich als Bürgermeisterkandidat ins Gespräch zu bringen.“
